Stromtarif für Wärmepumpe wählen: Was Du wissen musst

Stromtarif für Wärmepumpe wählen: Was Du wissen musst

Ein spezieller Stromtarif für Wärmepumpen kann dir helfen, erhebliche Kosten zu sparen. Doch welche Tarife sind wirklich sinnvoll und worauf solltest du achten?
Lerne die wichtigsten Faktoren kennen, um den optimalen Tarif für deine Wärmepumpe zu wählen und langfristig von günstigen Strompreisen zu profitieren.


Warum ein spezieller Stromtarif für die Wärmepumpe sinnvoll ist

Ein spezieller Stromtarif für die Wärmepumpe ist sinnvoll, weil Wärmepumpen in der Heizsaison besonders viel Energie verbrauchen. Solche Tarife bieten dir die Möglichkeit, deine Heizkosten deutlich zu senken, da der Strom für die Wärmepumpe in der Regel günstiger ist als der normale Verbrauchsstrom. Einige Anbieter bieten sogar Tarife mit bis zu 24 Monaten Preisgarantie, wodurch du dich für einen längeren Zeitraum vor Preiserhöhungen schützen kannst.

Wie funktioniert ein Wärmepumpen-Stromtarif?

Wärmepumpen-Stromtarife bieten dir niedrigere Strompreise, insbesondere während der Nebenzeiten, wie nachts oder frühmorgens. Wärmepumpen können diese günstigen Tarife optimal nutzen, da sie auch zu diesen Zeiten laufen. Mit einem Doppeltarifzähler wird dein Stromverbrauch in Haupt- und Nebenzeiten aufgeteilt, wodurch du die Möglichkeit hast, zu den günstigeren Zeiten Strom zu beziehen. Durch Tarife mit Preisgarantie bist du zudem vor plötzlichen Preisschwankungen geschützt, oftmals bis zu 24 Monate.

Vorteile eines speziellen Wärmepumpen Tarifs

Ein spezieller Wärmepumpen-Stromtarif bietet dir zahlreiche Vorteile:

  • Günstigere Strompreise als für Verbrauchsstrom: Der Strom für deine Wärmepumpe ist oft günstiger als der normale Haushaltsstrom, was dir erhebliche Einsparungen ermöglicht.
  • Nutzung von Niedrigtarifzeiten: Dank eines Doppeltarifzählers kannst du deine Wärmepumpe so steuern, dass sie vor allem zu den günstigen Nacht- und Nebenzeiten läuft.
  • Preisgarantie von bis zu 24 Monaten: Einige Anbieter sichern dir die aktuellen Strompreise für bis zu 24 Monate zu. Das bedeutet, du kannst langfristig von stabilen Preisen profitieren und musst dir keine Sorgen um kurzfristige Erhöhungen machen.
  • Klarheit und Planbarkeit: Mit einem Wärmepumpen-Stromtarif erhältst du transparentere Konditionen und vermeidest unerwartete Preissteigerungen oder versteckte Kosten.

Weitere Gründe für die Wahl eines Wärmepumpen-Stromtarifs

Neben den offensichtlichen finanziellen Einsparungen bietet ein Wärmepumpen-Stromtarif auch mehr Flexibilität bei der Steuerung deiner Heiztechnik. Durch die Nutzung der günstigeren Nachtstrompreise kannst du deine Wärmepumpe effizienter betreiben, was dir zusätzlich hilft, Energie zu sparen. Gleichzeitig profitierst du von einer langfristigen Preisstabilität dank der Preisgarantie, die bei einigen Tarifen bis zu zwei Jahre dauern kann. Das gibt dir Planungssicherheit und schützt dich vor überraschenden Kostensteigerungen, selbst wenn die allgemeinen Strompreise auf dem Markt steigen.


Welche Stromtarife für Wärmepumpen gibt es?

Es gibt verschiedene Tarifmodelle, die speziell für Wärmepumpen entwickelt wurden, um deren hohen Stromverbrauch möglichst kostengünstig abzudecken. Hier ist ein Überblick über die gängigsten Stromtarifmodelle:

1. Einheitstarif für Wärmepumpen

Der Einheitstarif bietet dir einen konstanten Strompreis rund um die Uhr. Du zahlst also zu jeder Tageszeit denselben Preis, was besonders praktisch ist, wenn du deine Wärmepumpe flexibel nutzen möchtest, ohne auf Zeiten achten zu müssen. Allerdings kann dieser Tarif teurer sein, da er keine Vorteile in den günstigen Nacht- oder Nebenzeiten bietet.

2. Doppeltarif für Wärmepumpen

Beim Doppeltarif wird zwischen Haupt- und Nebenzeiten unterschieden. In den Hauptzeiten (tagsüber) zahlst du einen höheren Preis, während in den Nebenzeiten (nachts oder frühmorgens) der Strom günstiger ist. Dieser Tarif ist ideal, wenn du deine Wärmepumpe zu den günstigeren Zeiten laufen lassen kannst, was insbesondere im Winter von Vorteil ist. Für diesen Tarif benötigst du in der Regel einen Doppeltarifzähler, der den Verbrauch in Haupt- und Nebenzeiten trennt.

3. Dynamische Stromtarife für Wärmepumpen

Ein dynamischer Stromtarif unterscheidet sich von den herkömmlichen Tarifen dadurch, dass der Strompreis sich stündlich ändert und direkt an den Börsenstrompreis gekoppelt ist. Das bedeutet, der Preis sinkt, wenn viel erneuerbare Energie (etwa durch Wind oder Sonne) im Netz verfügbar ist, und steigt in Zeiten hoher Nachfrage oder geringer Verfügbarkeit. Mit einem dynamischen Tarif kannst du erheblich sparen, wenn du deinen Verbrauch an die günstigsten Zeiten anpasst. Voraussetzung dafür ist ein Smart Meter, das den Stromverbrauch in Echtzeit erfasst.

Vorteile dynamischer Tarife:

  • Flexibilität: Du kannst den Strom dann nutzen, wenn er am günstigsten ist, und so die Betriebskosten deiner Wärmepumpe senken.
  • Kostenersparnis: In Zeiten hoher Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien kannst du durch die Verschiebung des Stromverbrauchs bis zu 600 Euro im Jahr sparen​ (abhängig vom jährlichen Verbrauch)
  • Transparenz: Durch die Anbindung an die Börsenpreise erhältst du mehr Einblick in deinen Stromverbrauch und die Preisentwicklung.

4. Tarife mit fester Preisgarantie

Diese Tarife bieten dir eine Preisgarantie über einen festen Zeitraum, oft bis zu 24 Monate. Du profitierst von langfristiger Preisstabilität, da du vor kurzfristigen Preisschwankungen geschützt bist. Solche Tarife sind besonders dann attraktiv, wenn du Sicherheit über deine monatlichen Stromkosten möchtest, auch wenn sie möglicherweise höhere Grundgebühren haben​(

Vergleich der gängigsten Wärmepumpen-Tarife

Tarifmodell

Preisgestaltung

Vorteile

Nachteile

Einheitstarif

Konstanter Preis

Einfach und flexibel

Keine Preisvorteile bei Niedrigzeiten

Doppeltarif

Unterschiedliche Preise

Günstiger in Nebenzeiten

Höherer Preis in Hauptzeiten

Dynamischer Tarif

Börsenpreisabhängig

Maximale Ersparnis durch flexible Nutzung

Bedarf eines Smart Meters und Planung

Tarif mit Preisgarantie

Fester Preis über Zeitraum

Langfristige Stabilität, Schutz vor Preisanstieg

Möglicherweise höhere Grundgebühren

Die Wahl des richtigen Tarifs hängt von deinem individuellen Verbrauch und deiner Bereitschaft ab, den Stromverbrauch an die Zeiten mit den niedrigsten Preisen anzupassen. Dynamische Tarife bieten zwar das größte Sparpotenzial, erfordern aber eine gewisse Flexibilität und die richtige technische Ausstattung.


Strompreis für Wärmepumpen: Wie hoch sind die Kosten?

Die Kosten für den Strom, den eine Wärmepumpe verbraucht, hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Stromtarif, der Effizienz der Wärmepumpe und der Größe deines Haushalts. In der Regel bewegen sich die Strompreise für Wärmepumpen zwischen 25 und 35 Cent pro kWh, abhängig von deinem Versorger und dem gewählten Tarifmodell​(

Faktoren, die den Strompreis beeinflussen

  1. Tarifmodell
    Wärmepumpen können entweder mit Einheitstarifen, Doppeltarifen oder dynamischen Stromtarifen betrieben werden. Je nach Tarifmodell variieren die Kosten, wobei dynamische Tarife in Zeiten hoher Verfügbarkeit erneuerbarer Energien besonders günstig sein können.
  2. Verbrauch und Effizienz der Wärmepumpe
    Der jährliche Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt von der Effizienz des Geräts und der beheizten Wohnfläche ab. Im Durchschnitt verbraucht eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus etwa 3.000 bis 6.000 kWh pro Jahr. Effizientere Modelle können jedoch deutlich weniger verbrauchen.

Beispielrechnung: Was kostet die Wärmepumpe pro Jahr?

Um dir einen Überblick zu geben, hier eine Beispielrechnung für ein durchschnittliches Einfamilienhaus:

Stromverbrauch pro Jahr (kWh)

Strompreis (Cent/kWh)

Jährliche Kosten (€)

3.500

30

1.050

5.000

30

1.500

6.000

30

1.800

Wie du siehst, steigen die Kosten proportional zum Verbrauch. Der Strompreis variiert jedoch je nach Tarif und kann bei dynamischen Tarifen zu bestimmten Zeiten deutlich niedriger sein​.

So optimierst du deine Stromkosten

Um deine Kosten für den Betrieb einer Wärmepumpe zu optimieren, kannst du folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Nutzung eines Doppeltarifzählers: So kannst du von günstigeren Strompreisen während der Nebenzeiten profitieren.
  • Dynamische Tarife nutzen: Diese ermöglichen es dir, den Strom dann zu verbrauchen, wenn er besonders günstig ist.
  • Wärmepumpe regelmäßig warten: Eine gut gewartete Wärmepumpe arbeitet effizienter und spart Energie.

Mit diesen Strategien kannst du deine jährlichen Kosten senken und die Wärmepumpe wirtschaftlich betreiben.

So vergleichst Du Stromtarife für Deine Wärmepumpe

Um den besten Stromtarif für deine Wärmepumpe zu finden, solltest du mehrere Faktoren berücksichtigen, wie den Arbeitspreis, die Vertragsbedingungen und die Möglichkeit, günstige Nebenzeiten zu nutzen. Ein Tarifvergleich hilft dir, die langfristigen Kosten zu senken und den effizientesten Tarif zu wählen.

Welche Faktoren sind entscheidend?

  1. Arbeitspreis pro kWh
    Der Arbeitspreis ist der wichtigste Faktor, da er die Kosten pro verbrauchte Kilowattstunde bestimmt. Prüfe, ob der Tarif günstiger ist als dein aktueller Verbrauchsstromtarif und wie sich die Kosten je nach deinem jährlichen Stromverbrauch entwickeln.
  2. Grundgebühr
    Viele Tarife erheben eine monatliche Grundgebühr, die du ebenfalls in deine Kalkulation einbeziehen solltest. Ein Tarif mit einer niedrigen Grundgebühr kann besonders vorteilhaft sein, wenn dein Stromverbrauch relativ gering ist.
  3. Tarifstruktur: Einheitstarif oder Doppeltarif
    Ein Doppeltarif bietet dir günstigere Preise während der Nebenzeiten, während ein Einheitstarif rund um die Uhr den gleichen Preis verlangt. Überlege, ob du die Flexibilität hast, deine Wärmepumpe vor allem nachts oder in Nebenzeiten zu betreiben.

Dynamische Tarife als Alternative

Dynamische Stromtarife passen sich stündlich den Börsenstrompreisen an. Wenn du bereit bist, deinen Verbrauch an diese Preisschwankungen anzupassen, kannst du von besonders niedrigen Preisen in Zeiten hoher Verfügbarkeit erneuerbarer Energien profitieren. Für dynamische Tarife benötigst du allerdings einen Smart Meter, der deinen Stromverbrauch in Echtzeit erfasst.

Vergleichsportale nutzen oder über uns den Anbieter wechseln

Du kannst entweder Online-Vergleichsportale nutzen, um verschiedene Wärmepumpentarife zu vergleichen, oder du lässt den Vergleich ganz einfach und kostenlos von uns durchführen. So sparst du nicht nur Zeit, sondern erhältst auch die besten Tarife, die genau auf deinen Verbrauch zugeschnitten sind. Wir übernehmen den gesamten Prozess – von der Suche bis hin zum Anbieterwechsel – und das komplett kostenfrei.

Achte bei deinem Vergleich auf:

  • Laufzeit: Kürzere Vertragslaufzeiten geben dir Flexibilität bei Preisänderungen.
  • Preisgarantie: Sichere dir stabile Preise mit Garantien von bis zu 24 Monaten.
  • Exklusive Angebote: Durch unsere Zusammenarbeit mit Anbietern bieten wir oft Sonderkonditionen, die du nicht überall findest.

Möchtest du, dass wir dir den Vergleich abnehmen und dir die besten Tarife präsentieren?

Hierzu benötigen wir nur die letzte Jahresabrechnung / Endabrechnung des aktuellen Stromanbieters und wir können prüfen ob es Optimierungspotential gibt - alles komplett digital. 

Stromverbrauch mit Wärmepumpe: Wie viel verbraucht sie pro Jahr?

Der jährliche Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe deines Hauses, dem Dämmstandard und der Effizienz der Wärmepumpe. Im Durchschnitt liegt der Verbrauch für ein Einfamilienhaus bei 3.000 bis 6.000 kWh pro Jahr.

Faktoren, die den Stromverbrauch beeinflussen

  1. Größe des Hauses
    Je größer die zu beheizende Fläche, desto mehr Energie benötigt deine Wärmepumpe. Für ein typisches Einfamilienhaus liegt der jährliche Verbrauch bei etwa 3.000 bis 4.500 kWh, während größere Häuser mehr Energie benötigen.
  2. Dämmung des Gebäudes
    Ein gut gedämmtes Haus benötigt weniger Heizenergie, was den Stromverbrauch deiner Wärmepumpe erheblich senkt. Ein schlecht isoliertes Gebäude hingegen führt zu einem höheren Energiebedarf.
  3. Effizienz der Wärmepumpe
    Der Stromverbrauch hängt auch stark von der Effizienz der Wärmepumpe ab. Moderne Geräte mit einer hohen Jahresarbeitszahl (JAZ) benötigen weniger Strom, da sie die Umweltenergie besser nutzen können.

Beispiel für Stromverbrauch je nach Größe und Effizienz

Gebäudetyp

Stromverbrauch pro Jahr (kWh)

Effizienzklasse der Wärmepumpe

Kleines Einfamilienhaus (100m²)

2.500 – 3.500

A++

Mittleres Einfamilienhaus (150m²)

3.500 – 5.000

A+

Großes Einfamilienhaus (200m²)

5.000 – 6.000

A

Wie reduzierst du den Stromverbrauch?

Du kannst den Verbrauch deiner Wärmepumpe durch einfache Maßnahmen senken:

  • Optimierung der Heizeinstellungen: Durch Anpassung der Vorlauftemperaturen kannst du den Energiebedarf reduzieren.
  • Regelmäßige Wartung: Eine gut gewartete Wärmepumpe arbeitet effizienter und benötigt weniger Strom.
  • Zusätzliche Dämmung: Verbessere die Dämmung deines Hauses, um den Wärmeverlust zu verringern und den Stromverbrauch zu senken.

Mit diesen Maßnahmen kannst du den Betrieb deiner Wärmepumpe effizienter gestalten und deine jährlichen Stromkosten reduzieren.


Tipps für die Wahl des besten Wärmepumpen-Stromtarifs

Ein Stromtarif für Wärmepumpen sollte günstig, flexibel und auf deinen Verbrauch abgestimmt sein. Achte auf dynamische Tarife, Doppeltarife oder Tarife mit Preisgarantie, um je nach deinem Nutzungsverhalten die besten Einsparungen zu erzielen. Nutze Vergleichsportale oder überlasse uns den Anbieterwechsel – wir suchen den besten Tarif für dich kostenfrei. So kannst du deine Wärmepumpe kosteneffizient betreiben und von den besten Strompreisen profitieren.

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